Christian Skeide ist ursprünglich Innenarchitekt und Designer. 2020 fand er in der Kunst einen Weg, sich frei von äußeren Vorgaben und unternehmerischen Werten gestalterisch auszudrücken.
Er vereint in seinen Werken die Ästhetik des architektonischen Dekonstruktivismus mit der rebellischen Energie von urbanen künstlerischen Ausdrucksformen. So entsteht eine Fusion dieser scheinbar gegensätzlichen Einflüsse, die sich in seinen Werken auf einzigartige Weise manifestiert. Durch die Verbindung von traditionellen Handwerkstechniken und modernen Ausdrucksformen bewegt er sich an der Schnittstelle von urbaner Kunst, Grafikdesign und Architektur. Die Kompositionen folgen einem stark konstruierten Prozess und werden im nächsten Moment unerwartet aufgebrochen. Dadurch entsteht eine Suche nach der konstruktiven Logik, welche aber gewollt offen bleiben soll.
Zum Einsatz kommen unterschiedliche Plattenmaterialien als Träger und Furniere, Sprühlack und Marker, um seinen Arbeiten nicht nur eine besondere Textur zu verleihen, sondern auch um eine lebendige, dreidimensionale Tiefe zu schaffen.
Aber auch unterschiedliche Papiere kommen zum Einsatz, wie zum Beispiel in seiner „VIB“ Serie (Very Iconic Builds), in der er ikonische Architekturentwürfe neu interpretiert. Er reduziert die formelle Geste des Entwurfs auf eine präzise schwarz-weiss Zeichnung herunter. Dabei wird die Ursprünglichkeit der Struktur bewahrt und gleichzeitig in eine grafische und urbane Sprache übersetzt.