Kunstwerke an ungewöhnlichen Orten

Kunst.Hafen.Walle 2023 startet Anmeldephase / Ausstellungen am 4. und 5. November

Bunt soll er werden, vielfältig und lebendig – genau wie der Stadtteil, den er im Namen trägt: Der Kunst.Hafen.Walle 2023 wird Walle und die Überseestadt am 4. und 5. November, jeweils von 12 bis 18 Uhr, in Szene setzen. Ziel der Veranstaltung ist es, Kunstschaffende und Kunstbegeisterte zusammenzuführen. Damit dies gelingt, werden Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Walle gesucht, die ihre Werke an ungewöhnlichen Orten präsentieren oder ihre Ateliers und Werkstätten öffnen möchten. Das Anmeldeformular auf der Internetseite www.kunsthafenwalle.de ist ab sofort freigeschaltet.

Bewusster Verzicht auf Jury

„Nirgendwo in Bremen bekommt man so einen Mix an unterschiedlichsten künstlerischen Positionen, eingebunden in viele spannende Örtlichkeiten“, sagt Künstlerin Petra Heitkötter, die im Jahr 2019 den Kunst.Hafen.Walle mit Brigitte Fischer-Panzlau und Delia Nordhaus aus der Taufe hob. „Zuerst wollten wir normale offene Ateliers organisieren“, blickt sie zurück. „Im Entwickeln und Zusammenarbeiten entstand dann die Idee, die Kreativkräfte des Stadtteils zum Vorschein zu bringen.“ Das Konzept, das bewusst auf eine Jury verzichtet, wurde ein voller Erfolg.

Eine Galerie auf Schienen und weitere ungewöhnliche Orte

In diesem Jahr tun sich mehrere Kreative zusammen, um den jeweiligen Ort mit ihrer Kunst zu beleben. Spannend ist, dass die Werke unterschiedlicher Genres in sehr originellen Locations gezeigt werden. Hierzu gehören beispielsweise die ehemalige Feuerwache am Holz- und Fabrikenhafen, die Kellogg-Ateliers auf der Überseeinsel, Räume der GEWOBA in der Überseestadt, eine Straßenbahn der Linie 10 und die ehemalige Eisfabrik. Mit dabei ist auch die HfK Hochschule für Künste mit Produktionen aus Kunst, Design und Musik, präsentiert in den neuen HfK-Ausstellungsräumen vor dem Speicher XI. Das Blaumeier Atelier möchte sich ebenfalls beteiligen. Lesungen, Theater, Performances und musikalische Darbietungen runden das breitgefächerte künstlerische Angebot ab.

Zentraler Infopoint

Mit der Berufsschule für Groß- und Außenhandel und Verkehr BSGAV an der Nordstraße gibt es einen zentralen Info-Point. „Dort finden die Besucher von allen Mitwirkenden eine Arbeit zur ersten Orientierung. Ausgestattet mit Tipps und einem Lageplan kann die individuelle Kunst-Tour beginnen“, erklärt Henning Lühr, erster Vorsitzender des Kunst.Hafen.Walle. Der ehemalige Staatsrat ist Jazz-Liebhaber und Buchautor. Zusammen mit dem freiberuflichen Grafikdesigner Andreas Wick (zweiter Vorsitzende), Julio Olmo Poranzke (Schatzmeister) und Künstler Christian Reimann (Schriftführer) bildet er den Vorstand des Vereins.

Wer Lust hat, den Kunst.Hafen.Walle zu unterstützen, mit kreativen Beiträgen zu bereichern und sich ehrenamtlich im Projekt zu engagieren, schreibt eine E-Mail an kontakt@kunsthafenwalle.de