Im Atelier Walfischhof arbeitet u.a. eine Künstlergruppe bestehend aus Kornelia Hoffmann, Mirsad Herenda, Piotr Rambowski
In Kornelia Hoffmanns Arbeiten kehren Anschauung, Erlebnis und Erfahrung in die Wissenspraxis zurück, findet das Staunen wieder Anschluss an die Erkenntnis und stellt in Frage, dass Ästhetik in der Forschung nur als Beiwerk und zur Illustration von Ergebnissen Verwendung findet. In ihrem Werk wirken die Reize der äußeren Präsenz und der gedanklichen Durchdringung zusammen. Die Schönheit der Form (ästhetisch) und die Schönheit des Wesens (analytisch) bilden eine Einheit in der Erschließung von Prinzip und Prozess, Stoff und Struktur. In ihrem Atelier und in Ausstellungen versammeln sich Labor, Archiv und Bühne. Die Schaustücke sind (auch) organische Gebilde oder unmittelbare Spuren gegenwärtigen oder vergangenen Lebens. Vitalität und Dynamik sind lediglich in einem Stil künstlich und künstlerisch fixiert. — Rainer Bessling, 2023
Pjotr Rambowski, der Meisterschüler bei Karin Kneffel war, studierte von 2002 bis 2009 an der Hochschule für Künste in Bremen. Seine Werke wurden seit 2004 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.
Rambowski hat für seine neuen Werke den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) als Inspirationsquelle gewählt. Ein KI-Algorithmus hat Bilder von tropischen Landschaften, Palmen und exotischen Vögeln generiert, die der Künstler als Referenz für seine Malerei verwendet. Diese einzigartige Herangehensweise lässt die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Kreativität verschwimmen und wirft faszinierende Fragen über die Rolle der Technologie im Kunstschaffen auf.
Piotr Rambowskis Gemälde sind eine wahre Feier der Farbe und des Lichts, geschaffen mit Öl auf Papier oder Leinwand. Die lebendigen Farben vermitteln ein Gefühl von Freude und Vitalität, das wirklich ansteckend ist. Durch seine tropischen Szenen entführt uns Piotr Rambowski in eine andere Welt und lädt uns ein, dem Alltag zu entfliehen und uns in die Schönheit der Bucht zu verlieren.
Mirsad Herenda war an der HfK in Bremen Meisterschüler. Heute ist der Bildhauer aus Bosnien-Herzegowina bereits für seine großen metallischen, teils mehrere Meter großen Baumskulpturen bekannt. Aus Eisenrohren und Kupferdraht zusammengeschweißt wirken diese »fliegenden« Baumobjekte so natürlich, dass bereits Vögel ein Nest in den Baumkronen, der im Atelier ausgestellten Objekte, bauen wollten. »Die Bäume des Mirsad Heranda« wurden bereits national und international gezeigt. Bäume sind für den Künstler ein Symbol für das Leben und eine Verbindung zwischen Himmel und Erde.
