Aufgewachsen in Port Elizabeth/Südafrika zur Zeit der Apartheid, kommentiert Nozibele Meindl in ihren Werken die zerstörerische Natur von Gewalt, Verlust und Tod, aber auch der Stärke, die aus der Gemeinschaft angesichts dieser Ereignisse entsteht. Sie lässt sich dabei von der Xhosa-Kultur und westlichen Kunstströmungen wie Surrealismus, Expressionismus und Pop-Art inspirieren.
In ihren Collagen verwendet sie unterschiedliche Materialien. Ihre Fotografien und Videoinstallationen setzen sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt (Femizid) und der Viktimisierung von Kindern bei der Eskalation häuslicher Gewalt (Filizid) auseinander.
Nozibele Meindl besitzt einen Abschluss in Visual Arts in Digital Multi Media von der University of South Africa und ist ausgebildete Kunsttherapeutin. Mit ihren praktischen und therapeutischen Fähigkeiten hilft sie Menschen mit Traumata. Sie lebt und arbeitet in Bremen, wo sie u.a. das Fasia-Jansen-Wandbild auf der Waller Mitte gestaltete.